Projektkonzept:

Die Grundschule Füssen-Schwangau und die vor Ort ansässigen Trachtenvereine haben in enger Zusammenarbeit ein Konzept ausgearbeitet, das sich mit der Förderung von Mundart im Kontext von Brauchtum und traditionellen Werten beschäftigt.

Ziel des Projekts ist die Vermittlung von Heimat- und Regionalbewusstsein im Allgäu – ein kostbares Gut, das in seiner weitreichenden Bedeutung nicht nur zu mehr gemeinschaftlichem Zusammenhalt führt, sondern auch das Fundament für Geborgenheit in einer sich zunehmend schneller wandelnden Gesellschaft bildet.

Das Konzept basiert auf drei Grundsäulen:

  1. der reichhaltigen und über 1200-jährigen Geschichte der beiden Orte Füssen und Schwangau, die sich in zahlreichen kulturhistorischen Bauten von Weltruf dokumentiert, sich in der Weitergabe von altem Handwerk manifestiert und anschaulich gemacht wird durch den Bezug zu Persönlichkeiten aus verschiedenen Jahrhunderten (siehe Nr. 1 Ortsgeschichte);
  1. der tiefen Verwurzelung von Brauchtum und Bräuchen mit festen Terminen im Jahreskreis im Bewusstsein der Bevölkerung (siehe Nr. 2 Brauchtum und Bräuche);
  1. dem Allgäuer Dialekt als Zeichen eines ausgeprägten Stolzes auf die eigene Heimat (siehe Nr. 3 Dialekt im Sprachgebrauch).

Im Unterricht werden diese Komponenten für die Jahrgangsstufen 1 – 4 aufgegriffen und mit externen Partnern erarbeitet. Darüber hinaus erfolgt eine Vertiefung der regionalen Geschichte und ihrer Ereignisse durch den außerschulischen Besuch von historisch prägenden Gebäuden und traditionellen Handwerksbetrieben. Zur Umsetzung des Projekts ist eine enge Vernetzung zwischen Schule, lokalen Institutionen (hier: Museen und Sehenswürdigkeiten), Behörden (hier: Stadt- bzw. Gemeindeverwaltung), Pfarrämtern, Mundart und Brauchtum pflegenden Vereinen sowie weiteren Partnern vor Ort notwendig.

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